CBD: Was steckt hinter dem Wundermittel?

CBD: Was steckt hinter dem Wundermittel?

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CBD: Was steckt hinter dem Wundermittel?

Seit einigen Jahren ist der Hanf-Wirkstoff Cannabidiol (CBD) in aller Munde. CBD soll unter anderem den Schlaf fördern, schmerzlindernd wirken und auch bei der Regeneration von Stress und seelischem Ungleichgewicht helfen. Kein Wunder, dass bei derartigen Versprechungen die Nachfrage nach dem möglichen Wundermittel nahezu explodiert ist.

Eingenommen werden kann CBD auf unterschiedliche Art und Weise. Für den medizinischen Einsatz ist primär CBD-Öl, auch Hanföl genannt, bekannt. Allgemein kann CBD auch für ein geschmackvolles Raucherlebnis sorgen. Für dieses Erlebnis erfreuen sich besonders spezielle Bongs immer größer werdender Beliebtheit bei den Nutzern.

Ob ausschließlich als Unterhaltung oder doch mit medizinischem Nutzen, die Wirkung von CBD ist im gesellschaftlichen Diskurs bis heute nicht endgültig geklärt. Wir analysieren in diesem Artikel, was hinter dem Wundermittel CBD steckt.

Cannabidiol/CBD: Was ist das eigentlich?

Aus den Blättern der Cannabispflanze kann das sogenannte Cannabidiol-Isolat gewonnen werden. Das Isolat wird fünf bis sieben Tage getrocknet und im Anschluss zerkleinert. Daraufhin wird das gehäckselte CBD-Isolat mit Paraffinen, Methanol oder pflanzlichen Ölen vermengt. Das führt dazu, dass sich das nicht wasserlösliche CBD an die flüssigen Stoffe bindet. Nun kann das CBD-Isolat zu unterschiedlichsten Produkten weiterverarbeitet werden.

Besonders beliebt sind CBD-Produkte im Bereich von Medikamenten, Nahrungsmitteln und Hautpflegeprodukte. Ob Sprays, Öle, Gele oder Salben, die Anwendungsbereiche des Cannabidiols variieren stark. Natürlich gibt es auch eine Reihe von Raucher- oder Verdampfbedarf mit Zusatz von CBD. Dementsprechend ist ein großer Vorteil des Cannabidiols, dass es auf besonders vielfältige Art und Weise eingenommen werden kann.

Welche Wirkung kann CBD entfalten?

Grundsätzlich gilt, dass die Cannabispflanze zwei Hauptwirkstoffe enthält. Zum einen das als Betäubungsmittel eingestufte THC, das für einen Rauschzustand des Körpers sorgt, zum anderen das nicht psychoaktive CBD. Im Körper bindet sich das Cannabidiol an Rezeptoren des sogenannten endogenen Cannabinoidsystems. Bis heute konnte die Bedeutung dieses speziellen Teils des menschlichen Nervensystems nicht abschließend geklärt werden.

Sicher ist allerdings, dass es an zahlreichen Vorgängen zur Selbstregulation beteiligt ist. Dazu gehören unter anderem die körpereigene Temperatur, der Appetit oder die Entspannung von Muskeln und Geist.

Bei folgenden Beschwerden soll Cannabidiol wirksam sein:

  • Chronische Schmerzen
  • Schlafstörungen
  • Depressive Erkrankungen und Angststörungen
  • Übelkeit
  • Entzündungen

Aus der Erfahrung von CBD-Konsumenten kann geschlossen werden, dass Cannabidiol eher körperlich statt psychisch wirkt. So wird berichtet, dass sich beim Konsum der eigene Körper mit Ruhe und Gleichmut füllt. Kein Wunder, dass unter anderem Patient:innen mit Angststörungen besonders gerne zu CBD greifen.

Für das Erreichen des vollen Wirkungsgrades benötigt das Cannabidiol eine Zeitspanne von zehn Minuten bis zu zwei Stunden. Daraufhin halte die Wirkung vier bis sechs Stunden. Die Wirkung variiert allerdings von Mensch zu Mensch. Dementsprechend ist bereits heute klar, dass Genetik, Alter, Körpergewicht und auch Konsumgewohnheit die Wirksamkeit von CBD auf den Menschen stark beeinflussen.

Natürlich sollte mit einer möglichst geringen Dosis angefangen werden. Werden keine gesundheitlichen Nebenwirkungen festgestellt, kann im Anschluss die Dosis langsam und stetig gesteigert werden.

Mögliche Nebenwirkungen durch den Konsum von Cannabidiol:

  • Allgemeines Unwohlsein
  • Hautausschlag
  • Verminderter Appetit
  • Benommenheit und Müdigkeit
  • Schlaflosigkeit & innere Unruhe
  • Verringerter Blutdruck

Allgemein wird bei CBD von einem Mix aus Placebo- und pharmakologischer Wirkung gesprochen. Durch den jüngsten Hype des Cannabidiols soll die Placebowirkung sich verstärkt haben. Abschließend geklärt und durch Studien belegt sind allerdings auch diese Annahmen noch nicht.

Das endgültige Potenzial von CBD ist noch immer offen. Tatsächlich belegt ist die CBD-Wirkung ausschließlich in sehr ausgewählten Bereichen. Unter anderem senkt das Cannabidiol die Anfallshäufigkeit von Kindern mit einer seltenen Form von Epilepsie, die auf andere Medikamente nicht ansprechen.

Unklare Studienlage: Hype um CBD ist mit Vorsicht zu genießen!

Bereits vor einigen Jahren erschienen Studien, die behaupteten, dass das Cannabidiol der Cannabispflanze die Ausmaße eines Herzinfarktes signifikant reduziere, Krebszellen in ihrem Wachstum hemmen können und die Durchblutung nach einem Schlaganfall verbessere. Allerdings sind derartige Studien mit großer Vorsicht zu genießen.

Es wurden Untersuchungen an Zellen im Labor oder an Ratten durchgeführt. Ob diese Studienergebnisse allerdings auf den Menschen zu übertragen sind, ist bisher völlig unklar. Dementsprechend sei es verantwortungslos, anhand der heutigen Erkenntnisse etwa einen Krebstumor mit CBD zu behandeln und auf eine erwiesenermaßen wirksame Therapie zu verzichten.

Allerdings spricht nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Stand auch nichts dafür, dass sich Menschen durch die Einnahme von CBD einer besonderen Gefahr für die eigene Gesundheit aussetzen. Ausschließlich in höheren Dosen könne der Leberstoffwechsel in gefährlichem Ausmaß beeinflusst werden.

Kein Allheilmittel, doch die Wirkung von CBD ist vielversprechend!

In der jüngsten Vergangenheit sorgten diverse Marketingabteilungen von Unternehmen der CBD-Branche einen enormen Hype um das Cannabidiol der Cannabispflanze. Durch das frühe Entwicklungsstadium dieses neuen Mittels fehlen aktuell allerdings noch die nötigen wissenschaftlichen Studien, um die tatsächlichen Wirkungen von CBD endgültig zu belegen.

Trotzdem ist eine gewisse positive Wirkung auf eine Reihe von körperlichen und seelischen Beschwerden durch gesammelte Erfahrungswerte nachgewiesen. Ein Wunder- oder Allheilmittel stellt das Cannabidiol allerdings nicht dar.

Oliver
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