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Können Windturbinen unser Konsumverhalten beeinflussen?
Erneuerbare Energien sind schon sehr lange ein Thema. Es ist längst bekannt, dass fossile Brennstoffe zur Neige gehen werden und dass bis dahin auf alternative Energiequellen umgestiegen werden muss. Windturbinen stehen als ein Symbol für diese notwendige Energiewende. Doch können Windturbinen unser Kauf- und Konsumverhalten beeinflussen? Wirkt sich ein Wechsel auf erneuerbare Energien eher als gigantischer Konsumverstärker aus oder wird er unser Konsumverhalten spürbar verlangsamen?
Was erneuerbare Energien zum Konsumverstärker machen kann
Spätestens seit den 1980er Jahren ist Energiesparen ein großes Ziel. Die Industrie war und ist angehalten, neue Produkte zu entwickeln, die bei gleicher Leistung erheblich weniger Energie benötigen. Heraus kamen die Mikrowelle, LED-Lampen, Staubsauger mit Turbinendüsen und einiges mehr. Bei Licht und Lampen kann man heute sagen, dass LED-Beleuchtungen zum Renner wurden. Mit erheblich weniger Energie bekommen wir heute nicht nur eine größere Helligkeit geboten, sondern das sogar in ganz unterschiedlichen Farben. Im Ergebnis leuchtet heute viel mehr als in den 1980ern. Sogar der Akkuschrauber leuchtet die Schraube heute an, selbst wenn der Arbeitsraum hell genug ist. Viele Geräte werden heute fast den ganzen Tag über im praktischen Standby-Modus betrieben. Netzladeteile bleiben am Stromnetz, selbst wenn am Ende gar kein Gerät aufgeladen wird. Die Einstellung, dass die Energie im übertragenen Sinne nachwächst und daher nicht daran gespart werden muss, kann tatsächlich dazu führen, dass unser Konsum auch an Energie weiter ungebremst ansteigen wird.
Wo das Nachhaltigkeitsbestreben als Konsumbremse wirkt
Auf der anderen Seite werden fossile Brennstoffe weiterhin munter jeden Tag verbraucht. Wir müssen zum Umdenken gezwungen werden, erst dann wird gehandelt werden. Jeder einzelne muss überzeugt werden. Inzwischen hat dieser Prozess des Umdenkens bei vielen von uns bereits begonnen, bei einigen vielleicht auch nur der Prozess des Hinterfragens. Überall, wo wir uns ähnlich wenig nachhaltig verhalten, wie beim Spritverbrauch, müssen wir uns fragen, wie genau sehen die Alternativen aus. Lange Jahre war die Mode ein Motor der Wirtschaft, weil Kleidung nicht allein deswegen ersetzt wurde, weil sie verbraucht war, sondern einfach, weil sie jeder schon zu oft gesehen hatte. Wird in der Mode auf Nachhaltigkeit gesetzt, dürfen Jeans wieder fünf Jahre lang tragbar sein. Und ähnlich ist es dann mit vielen anderen Dingen auch. Wenn es gefördert wird, ein fünf Jahre altes Handy zu benutzen, dann muss vier Jahre lang kein neues gekauft werden. Diese Aspekte deuten eine Bremswirkung durch die Nachhaltig an.
Solide Verankerung für eine lange Zukunft
Wenn wir heute irgendwo eine Windmühle sehen, kommen nostalgische Gefühle auf. Eine Windmühle, die immer noch betrieben wird, gilt als absolute Rarität. Da scheint die Zeit sprichwörtlich stehengeblieben zu sein. Windmühlen stehen als Symbol für Tradition und eine vergangene Zeit, in der Korn noch mit viel Einsatz zermahlen wurde. Sie waren gebaut für eine sehr lange, nachhaltige Nutzung unter Einsatz der Windenergie. Windräder stehen heute als Symbol für eine neue Zukunft, in der Energie aus den natürlichen, unbegrenzten Ressourcen gewonnen wird. Sie werden äußerst solide im Boden verankert, indem ein sogenannter Ankerkorb in den Boden eingelassen wird. Das zeigt nicht nur die Entschlossenheit zur Energiewende, sondern auch deren Notwendigkeit. Mit derselben Notwendigkeit müssen alle anderen Ressourcen der Erde ähnlich nachhaltig geschont werden. Unseren Konsum brauchen wir dann nicht zu reduzieren, wenn er nachhaltig ist. Bei der Überlegung, wie wir nachhaltig konsumieren können, werden manche Dinge vielleicht ganz entfallen, andere werden im Gegenzug wieder kommen.
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