Den eigenen Möbel-Stil finden

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Den eigenen Möbel-Stil finden

Als Kind lernt man vor allem die Möbel seiner Eltern kennen und verbindet mit diesen auch später noch die unterschiedlichsten Kindheitserinnerungen. Oft prägt das schon den eigenen Möbel-Stil vor. Später lernt man die Einrichtungen seiner Freunde kennen und beginnt zu vergleichen. Spätestens mit dem Gründen eines eigenen Haushalts oder einer eigenen Familie bevorzugt man bestimmte Möbel für sich selbst stärker als andere. Ein Möbel-Stil festigt sich.

Warum der eigene Möbel-Stil so wichtig ist

Die eigene Wohnung sollte sich von den Wohnungen anderer spürbar unterscheiden. Sie ist der Rückzugsort für schwierige Zeiten, der Ruhepol für den Ausgleich zur Arbeit, der Ort für Privates und Familiäres. Sie sorgt für Geborgenheit und das innere Gleichgewicht. Zu Hause darf jeder ganz er selbst sein und sich rundum wohlfühlen. Wären alle Wohnungen genau gleich eingerichtet, könnten sie verwechselt werden und das Schutzgefühl würde fehlen. Der eigene Möbel-Stil hilft dabei, in jeder Situation sicher sein zu können, dass man zu Hause ist und dort selbst entscheidet. Durch besondere Kombinationen und Dekorationen kann man sich auch von den Freunden unterscheiden, die dieselben Hersteller oder Designs bevorzugen. Gästen signalisiert es, dass sie Gast sind.

Sich langsam herantasten

Was einem gefällt und was einem und der Familie Geborgenheit vermittelt, weiß nicht jeder sofort auf Anhieb. Kindheitserinnerungen können erste Hinweise geben. Doch ab dem Einrichten der ersten eigenen Wohnung muss jeder für sich selbst herausfinden, welche Möbel am besten geeignet sind, das Wohlfühlen zu Hause zu unterstützen. Möbel repräsentieren auch die eigene Familie und spiegeln eine bestimmte Lebensweise wider.

Mögliche Vorgehensweise, um den eigenen Stil zu entfalten:

Regelmäßig Möbelprospekte anschauen
Möbelausstellungen besuchen
Die notwendigen Möbelfunktionen notieren
Kleine Einzelstücke als Musterstücke ausprobieren
Bei Freunden auf Besonderheiten achten
Stile anderer Länder und Kulturen prüfen
Farbkonzepte ausprobieren und festlegen
Feedback einholen
Nicht mehr passende Möbel weitergeben
Ausprobieren und vergleichen

Nachhaltige Langlebigkeit oder modische Konsumgüter

Noch vor 60 Jahren waren Möbel Wertgegenstände, die ein Leben lang halten sollten. Das hat sich mit den Jahrzehnten geändert und es gab auch Phasen, in denen es als normal galt, Möbel regelrecht zu verbrauchen, um danach einen Stil ausprobieren zu können und immer modisch aktuell zu sein. Erfreulicherweise wird inzwischen wieder stärker auf Langlebigkeit gesetzt. Wer sich neue Möbel anschafft, überlegt meistens dabei schon, was aus den Möbeln später einmal werden soll. Veränderungen der Lebensumstände führen heute häufig dazu, dass kleinere Teile als Einzelstücke behalten werden und die übrigen Möbel oft weiterverkauft oder gespendet werden. So besteht die Möglichkeit, die langlebigen Möbel lange zu behalten, und ebenso die Möglichkeit, dass sie jemand anderes weiternutzt.

Das eigene zu Hause wird zum Unikat

So individuell wie die Menschen, so sind auch ihre Vorlieben, Geschmäcker und Stile. Trotz aller Trends und Modeerscheinungen wird dadurch jedes zu Hause zu einem Unikat. Für kleine Kinder ist das sogar sehr wichtig. Sie müssen erst lernen, wo sie hingehören, und dafür ist ihr eigenes Reich von großer Bedeutung. Durch persönliche Angewohnheiten sind unterschiedliche Details wichtig. Diese feinen Details bilden die Veredelung jedes Wohnbereiches. Nur die Bewohner selbst wissen, was in welcher Schublade liegt und was sich hinter welcher Schranktür verbirgt. Es braucht dazu keine Lagepläne. Dänisches design möbel beispielsweise sind schlicht und edel zugleich. Sie lassen sich auf die unterschiedlichsten Arten kombinieren und jeder verbindet damit eigene, unterschiedliche Erlebnisse und Erinnerungen.